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Förderverein Ev. Kirche Pfaffendorf e.V.
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Zur Nachahmung durchaus
empfohlen
Eine sehr gute Idee hat Herr Gunter Fiedler verwirklicht. Anstelle von
Geschenken bat er seine Gäste anlässlich seines 70. Geburtstages um einen
entsprechenden Geldbetrag für die Restaurierung der evangelischen Kirche
Koblenz-Pfaffendorf. Dieser „Geschenkvorschlag“ wurde von seinen Gästen
äußerst positiv und gerne aufgegriffen. Nach Abschluss der Festlichkeiten
konnte Herr Fiedler eine gut gefüllte Spendenbox des Fördervereins
Evangelische Kirche Koblenz-Pfaffendorf e.V. dem Vorstand übergeben. Darin
waren stattliche 600 Euro zusammengekommen.
Wir sagen Herrn Fiedler und den Spendern sehr herzlichen Dank und empfehlen
diese Aktion zur vielfältigen Nachahmung!
Ein ganz besonderer Dank gilt dem Ehepaar Krämer aus Ehrenbreitstein, das im
Mai Diamantene Hochzeit feiern konnte! Aus Anlass dieses schönen Festes, das
Frau Krämer noch hat erleben dürfen, erreichte uns ein Betrag zur
Restaurierung unserer Kirche von über 1.500 Euro.
Das diamantene Hochzeitspaar und seine Gäste haben diesen sehr ansehnlichen
Betrag dem Förderverein zur Verfügung gestellt. Nochmals unseren herzlichen
Dank und unser tief empfundenes Mitgefühl für den plötzlich erfolgten Tod
von Frau Krämer, der sicher einen scharfen Einschnitt ins bisherige
Miteinander bedeutet hat.
Ein trauriger Anlass liegt auch der folgenden Danksagung zu Grunde. Aufgrund
des Spendenaufrufs anlässlich des Todes von Barbara Rister sind auf das
Konto des Fördervereines 400 Euro eingegangen.
Wir halten diesen Gedanken für besonders bemerkens- und nachdenkenswert:
Damit wird in Verbindung mit dem Ableben eines lieben Menschen nicht nur in
Trauer zurückgeschaut, sondern der Blick auf weiterführende Perspektiven
gerichtet. Es wird auf wichtige Aufgaben unserer Zeit verwiesen. So sollen
auch die kommenden Generationen sichere Orte haben, an denen evangelischer
Glauben erfahren und christliche Religion erlebt werden können.
Daher nochmals unser besonderer Dank, auch an die, die den aufgezeigten
Vorbildern folgen werden.
Hans-Helmut Wegner in Kontakte 152
Zwischen Tradition und
Neuanfang
Förderverein lädt zum Vortragsabend mit Udo Liessem
Der „Förderverein Ev. Kirche Pfaffendorf e.V.“ informiert und lädt ein zu
einem Vortragsabend am 18. März um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Emser Straße
23.
Die Sanierungsarbeiten unserer Kirche machen gute Fortschritte. Die
Treppenhausrotunden sind wiederaufgebaut, das Mauerwerk sauber verfugt und
das Gerüst ist entfernt. Die Dächer der Rotunden werden noch im Zuge der
Dachsanierung neu verschiefert. Die Renovierungsarbeiten gehen weiter.
Darüber freuen wir uns. Die Sanierung des Chorraumes ist der nächste
Schritt.
Die Herrichtung unserer Pfaffendorfer Kirche wird insgesamt mit großer
Aufmerksamkeit und Zustimmung aufgenommen. Besonders die Einwohner der
Koblenzer Stadtteile Pfaffendorf, Ehrenbreitstein und Horchheim erkennen
darin eine deutliche Werterhöhung ihrer Wohnumgebung. Doch wir sehen mehr in
dieser Kirchenerneuerung. An diesem sehr beachtenswerten Baudenkmal wird
nämlich deutlich, wie die äußere gewohnte Form der christlichen
Religionsausübung Orientierung, Halt und Geborgenheit als vertrauter Ort der
Begegnung mit Gott vermittelt.
Diese Zusammenhänge zu verdeutlichen, hat sich der Förderverein auch zur
Aufgabe gestellt. Denn nur das, was wir kennen und wissen, können wir
beurteilen und wertschätzen. Daher wollen wir auch mehr über unsere Kirche
informieren. So ist es uns gelungen, einen Fachmann zu gewinnen, der nicht
nur unsere Kirche gut kennt, sondern auch über die Besonderheiten des
Bauwerkes, seine Schönheit und Bedeutung in seinem geistig-kunsthistorischen
Umfeld gut Bescheid weiß: Udo Liessem stellt seinen Vortrag unter das Thema
„Die Pfaffendorfer Kirche, ein bedeutendes Bauwerk seiner Zeit zwischen
Tradition und Neuanfang“.
Der Referent ist schon seit Jahren Dozent an der Fachhochschule Koblenz für
Architektur und Kunstgeschichte und Experte auf seinem Gebiet. Der Vortrag
verspricht daher besonders interessant zu werde. Gäste sind – wie immer -
herzlich willkommen. Über zahlreiche Teilnehmer würden wir uns daher sehr
freuen.
Ausblick: Schon jetzt wollen wir auf unsere Exkursion nach Engers
hinweisen, zu einer vom selben Architekten Erhardt Müller erbauten, der
Pfaffendorfer sehr ähnlichen Kirche. Anschließend gehen wir zum römischen
Burgus und zum Schloss mit Ausklang auf der Gartenterrasse.
Treffpunkt: 19. Juni, 14 Uhr an der Evangelischen Kirche Pfaffendorf, Emser
Straße.
Hans-Helmut Wegner in
Kontakte 150
Was will der
Förderverein „Evangelische Kirche Koblenz-Pfaffendorf e.V.“
Noch ist es in Erinnerung: Das schöne gelungene Gartenfest an der
Pfaffendorfer Kirche in der Emser Straße mit einem beachtlichen Erlös zu
ihrer Sanierung. Die große Beteiligung an dem Fest hat die enge
Verbundenheit vieler Menschen deutlich gemacht, die sich für eine zügige
Instandsetzung ihrer Kirche einsetzen. Darüber freuen wir uns. Allen war
bewusst, dass endlich nach so langer Zeit der Ungewissheit, des Zweifelns
und der Sorge um die Finanzierung die ersten Schritte getan sind, denen die
weiteren Maßnahmen folgen werden: zur Sicherung und Wiederbenutzung dieses
ehrwürdigen und liebenswerten Gebäudes für Gottesdienste, aber auch für die
ganz individuelle Begegnung mit Gott.
Es wurde aber auch deutlich, dass diese unsere Kirche den Menschen noch mehr
bedeutet. Sie stellt im historischen Umfeld von Pfaffendorf und der gesamten
rechten Rheinseite von Koblenz ein äußerst bemerkenswertes Bauwerk dar. Sie
bildet ein deutlich sichtbares Zeugnis für den über Generationen gewachsenen
christlich-protestantischen Glauben. Die begonnene Erneuerung bezieht sich
daher nicht nur auf das Kirchengebäude alleine, sondern wird im durch
Jahrhunderte geprägten Ortsbild auch von vielen Menschen wieder
wahrgenommen, deren Verhältnis zur christlichen Religion möglicherweise
etwas unbestimmter geworden ist. Aber die Instandsetzung der Kirche in ihrem
Heimatort erfüllt sie doch mit Freude, gibt Lebensperspektive und lässt
Zu-unftssicherheit aufkommen. Dies gilt für viele Menschen in unserer
Gemeinde, auch für solche, die nicht direkt Verantwortung für den
Fortbestand der Kirche tragen. Aber auch sie fühlen sich als Bewohner der
unmittelbaren Umgebung unserer Kirche verbunden und möchten sie erhalten
wissen. Diesem Ziel, auch der Verbundenheit mit Gleichgesinnten Ausdruck zu
verleihen, dient unser „Förderverein Ev. Kirche Koblenz –Pfaffendorf e.V.“.
Werden Sie Mitglied, rufen Sie an (Tel. 6 28 20), besuchen Sie uns auf
unserer elektronischen Plattform (www.pfaffendorfer-kirche.de.). Doch auch
Spenden sind durchaus willkommen, denn es ist noch sehr viel zu tun:
Sparkasse Koblenz: Kto-Nr. 9007766, (BLZ 57050120).
Aber das ist nicht alles. Sie können noch mehr tun, das wollen wir Ihnen
heute „ans Herz legen“: Haben Sie schon einmal über unsere allgemein übliche
„Geschenk-Kultur“ nachgedacht? Was soll man schenken z.B. zu Weihnachten,
Geburtstagen usw., vor allem, wenn man doch alles Notwendige schon hat? Wie
oft haben Sie sich über solche „Pflichtgeschenke“ den „Kopf zerbrochen“? Ob
Geburtstag, Ruhestand, Dienst- und Firmenjubiläen, Familienfeste oder
Weihnachtsfeiern im Betrieb oder an der Arbeitsstelle, in Vereinen usw.:
Planen auch Sie, Ihr nächstes Fest mit einer persönlichen Bitte an Ihre
Gäste um eine Spende für die Pfaffendorfer Kirche zu verbinden
(steuerwirksame Zuwendungsbestätigung wird erteilt, Konto s.o.). Auch
Vermächtnisse sind gute Möglichkeiten zur Unterstützung der
Kirchenrenovierung. Damit schaffen Sie bleibende Werte für die Nachwelt und
tun für die junge Gemeinde viel Gutes! Wir beraten Sie gern. Ist Ihr
Interesse geweckt? Unsere Jahreshauptversammlung findet am 26. November um
19.30 Uhr im Weinhaus Wagner im Mühlental in Ehrenbreitstein statt.
Hans-Helmut Wegner in Kontakte 148
„Sagenhafte Rhein-Wiesn“ - Fest im Oktober
Der „Förderverein Evangelische Kirche Koblenz-Pfaffendorf“ lädt die Gemeinde
am Samstag, dem 17. Oktober zu einem „Rheinischen Wiesn-Fest“ ein. Es findet
statt auf unserer Wiese am Rhein im Gemeindezentrum Pfaffendorf, Emser
Straße 23. Al-le sind herzlich eingeladen. Das Fest beginnt um 13 Uhr mit
einem gemeinsamen Imbiss mit rheinischen Spezialitäten wie „Krebbelsches“
und „Dippekoche“ und gutem „Wiesnbier“, für weitere Getränke ist gesorgt.
Im Laufe des Nachmittags etwa ab 15 Uhr, hoffentlich bei „goldenem
Oktoberwetter“, geht es mit der „Rheinlese“ weiter: Kammerschauspieler
Hermann Burck wird Sagenhaftes, Liebenswertes und Historisch-legendäres
unter dem Stichwort „Der Rhein in der Literatur“ lesen mit Schwerpunkt
Ehrenbreitstein – Pfaffendorf – Mittelrheintal. Ein gemütlicher
Spätnachmittag soll sich anschließen, der dann mit einer Andacht mit
Prädikant Dr. Andreas Metzing um 18 Uhr seinen Abschluss findet.
Es werden noch Helferinnen und Helfer gesucht, vor allen Dingen
Spezialistinnen und Spezialisten, die mit den besten „Krebbelches“ und „Dippekochen“
aufwarten können. Der Erlös kommt unserer „kranken“ Kirche in Pfaffendorf
zugute.
Hans-Helmut Wegner in Kontakte 148
Neuer Vorstand im
Förderverein
Seit der Jahreshauptversammlung am 12. November 2008 hat der erfolgreiche
Förderverein der Evangelischen Kirche Pfaffendorf einen neuen Vorstand:
Als Vorsitzender wurde Dr. Hans-Helmut Wegner, als Stellvertreter Wolfram
Gebel, als Schriftführer Dr. Dietmar Flach und als Schatzmeister Ulrich
Siewert gewählt. Hinzu kommen die Beisitzerinnen und Beisitzer Anne Garrn,
Marion Mühlbauer, Dr. Karl Eichele. Als „geborenes Mitglied“ gehört dem
Vorstand der Inhaber der Pfarrstelle im Tal, Peter Stursberg, an, außerdem
der Vorsitzende des Bauträgerausschusses, Hans Carstensen.
Dem bisherigen Vorsitzenden, Dr. Ulrich Löber, sowie dem stellvertretenden
Vorsitzenden Eike Kurz, der Schriftführerin Marion Mühlbauer und der
Schatzmeisterin Anke Holl sowie dem Beisitzer Hans-Jürgen Kraus gilt unser
herzlicher Dank für ihre langjährige für die Kirchengemeinde im Förderverein
geleistete, hervorragende Arbeit. Ihnen soll auch an dieser Stelle nochmals
hohe Anerkennung ausgesprochen werden.
Packen wir es an, denn die evangelische Pfaffendorfer Kirche ist ein ganz
besonderes Gotteshaus: Außer dass sie unsere „Mutterkirche“ ist, verkörpert
sie als erste evangelische Kirche im rechtsrheinischen Koblenz (erbaut 1901
bis 1902) die theologisch-protestantischen Grundlagen ihrer Zeit. Sie ist
darüber hinaus ein Bauwerk von hohem architektonischem Rang. Sie steht daher
auch unter Denkmalschutz. (eine Broschüre hierzu ist vom Förderverein in
Vorbereitung). Viel wichtiger aber ist noch: Dieses Bauwerk ist unsere
Kirche, und wir als Gemeinde brauchen dieses Gotteshaus!
Was ist nun unsere Aufgabe als Förderverein?
Wir wollen die evangelische Kirchengemeinde Pfaffendorf materiell und ideell
unterstützen. Vorrangig gilt es, den baulichen Zustand unserer Kirche zu
sichern. Sie soll ihrer Bestimmung als Ort der Begegnung mit Gott –
besonders für die evangelischen Christen der rechten Rheinseite von Koblenz
– wieder zugeführt werden. Wir wollen das öffentliche Bewusstsein für den
Geist und die historische Bedeutung der evangelischen Pfaffendorfer Kirche
stärken. Wir wollen – nicht nur im Sinne aller rechtsrheinischen Koblenzer
Bewohner – dazu beitragen, dieses „städte-bauliche Kleinod“ von besonderer
Bedeutung zu erhalten, zu pflegen und mit Leben zu erfüllen.
Was ist zu tun?
Wir brauchen noch viele Helfer und Verbündete! Werden auch Sie, lieber
Leser, Mitglied in unserem Förderverein! Sie können sich aber auch mit einer
Spende für die Sicherung unserer Kirche beteiligen. Spenden und Beiträge
sind steuerlich abzugsfähig (Sparkasse Koblenz, BLZ.570 501 20, Kto.Nr.: 900
77 66)
Übrigens, unsere Bitte um die „Weihnachtsspende 08“ war äußerst erfolgreich
und hat über 4.000 Euro erbracht .Darüber haben wir uns sehr gefreut und
danken auch an dieser Stelle allen Spendern sehr herzlich für ihre
großzügigen Überweisungen.
Hans-Helmut Wegner in Kontakte 146
Der
Verein dient dem alleinigen, gemeinnützigen Zweck, die Restaurierung und
die Erhaltung der stark geschädigten ev. Kirche in Koblenz-Pfaffendorf zu
verwirklichen. Hierzu zählen unter anderem die Herausgabe von
Publikationen, die Durchführung von Vortrags- und Exkursionsveranstaltungen
sowie die Mitwirkung bei der Erschließung von Finanzierungshilfen für die
Bausanierung.
Die
Gründungsversammlung konnte am 23.11.2001 unter der Schirmherrschaft des
Oberbürgermeisters Dr. Eberhard Schulte-Wissermann im Weinhaus Wagner /
Ehrenbreitstein erfolgen. Zum Vorsitzenden wurde Dr. Ulrich Löber, zum
stellvertretenden Vorsitzenden und Geschäftsführer Herr Eike Kurz und zur
Schriftführerin Frau Marion Mühlbauer gewählt.
Vielfältige
Aktivitäten, z.B. bisher drei Exkursionen, sind Angebote an die Mitglieder.
Wer die Arbeit des
Vereins unterstützen möchte, ist als Mitglied oder auch Spender herzlich
willkommen. Das Gemeindeamt Koblenz-Pfaffendorf hilft gerne bei der Beitrittserklärung.
Dies kann auch telefonisch bei Eike Kurz (0261 / 69533) erfolgen.
Die Gemeinnützigkeit
des Vereins ist vom Finanzamt Koblenz anerkannt, die Kontonummer ist:
Sparkasse Koblenz (BLZ 570 501 20), Kto. 900 77 66.
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Verein zur Entwicklung der Hochebene Meno in
Äthiopien e.V.
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AnsprechpartnerIn
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Herr
Hoyler (Vorsitzender) - (über das Ev.
Gemeindeamt - Tel. 4040355)
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Wir
über uns
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Wir
pflegen mit diesem Projekt den Kontakt mit unserem ehemaligen Küster, der
seit einigen Jahren wieder in seiner Heimat Äthiopien lebt. In der Mekane-Jesus-Kirche
haben wir einen verlässlichen Partner vor Ort gefunden, der uns nun schon
bei unserem vierten Hilfsprojekt unterstützt.
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Weiter
Informationen finden Sie auch auf der Internetseite des Vereins:
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www.meno-lopho.de
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Aktuelles
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Gratulation an Denbeshu Debeko
Im Gemeindebrief "kontakte" März-Mai 2008 hatten wir berichtet, dass unser
Gewährsmann in Äthiopien, Denbeshu Debeko, noch einmal studieren will, um
nach seinem Diplom für Viehzucht und Weidewirtschaft auch noch seinen
"Master of Science" erlangen zu können. Am 30. Oktober erreichte uns die
schöne Nachricht, dass er sein Masterstudium nun "mit Auszeichnung"
abschließen konnte. Wir freuen uns mit und gratulieren ihm zu seinem Erfolg.
Im Rahmen des Masterstudiums hat er eine umfangreiche Forschungsarbeit
betrieben, in der es um den Nährwert des Hochlandbambus geht. In den Bergen
der Sidama sind die Blätter des immergrünen Hochlandbambus sehr wichtig als
Viehfutter in der Trockenzeit, wenn anderes Gras und Futter vertrocknet. In
der Meno-Gebirgsregion spielt der Hochlandbambus eine wichtige Rolle im
Leben der Menschen. Das Rohr dient als Baumaterial für Häuser, zur
Herstellung von Zäunen und Gebrauchsgegenständen, seine Blätter als
Viehfutter. Wenn die Bauern den Nährwert der Bambusblätter kennen, werden
sie den Bambus auch vermehrt anpflanzen. Dies erhöht wiederum den
Bodenerhalt. Die Forschungsarbeit ist daher nicht nur für das Meno-Hochland,
sondern auch für die angrenzenden Gebirgsregionen von Bedeutung. Im Rahmen
unseres Aufforstungsprojektes werden gerade die Neupflanzungen in den
eingezäunten „geschlossenen Gebieten" mit Erfolg weitergeführt. Insgesamt
ist inzwischen eine Fläche von 30 ha eingezäunt, in der sich die Vegetation
gut erholt hat und die Anpflanzungen sich ungestört entwickeln können.
Unsere "Hilfe für die Entwicklung des Hochlandes Meno in Äthiopien" besteht
nun 14 Jahre. Im Rückblick dürfen wir dankbar feststellen, dass durch die
Zusammenarbeit mit Herrn Debeko und der Evangelischen Mekane Yesus Kirche
eine wunderbare, vielgestaltige Entwicklungshilfe gewachsen ist.
Götz Plath in Kontakte 153
Meno-Projektplanung im Jahr 2010
Die neue Aufforstungs-Strategie der "Area Closure", der "geschlossenen
Gebiete", war in den letzten beiden Jahren so erfolgreich, dass sich weitere
Bauern bereiterklärt haben, neue Flächen im Einzugsbereich des
Lalita-Flusses einzuzäunen und diese von eigenem und fremdem Vieh
freizuhalten. Es wird berichtet, dass sich die Vegetation in den
geschlossenen Gebieten "dramatisch verbessert" habe. Die Bauern haben
erkannt, dass Neuanpflanzungen in diesen Gebieten besser geschützt sind und
ihnen das Grünfutter für ihr Vieh trotzdem zur Verfügung steht. Diese
Erkenntnis ist eine der besten Nachrichten für die weitere Entwicklung des
Meno-Hochlandes!
In der Baumschule werden auch in diesem Jahr wieder 200.000 Setzlinge für
Wald- und Futterbäume herangezogen. Unsere Projekte zur Viehzucht und für
moderne Imkerei werden weitergeführt.
Die Evangelische Mekane Yesus Kirche hat uns gebeten, ihr bei der
Erweiterung der beiden Schulen im Meno-Hochland zu helfen. Der äthiopische
Staat liefert beim Bau einer Schule nur die Grundausstattung für vier
Klassen. Erweiterungen und Renovierungen müssen die Bauern selbst
finanzieren. Unser Verein kann in diesem Jahr die Erweiterung zunächst einer
Schule unterstützen.
Götz Plath in Kontakte 150
Hilfe für das Menohochland kommt an
Peter Kistenmacher besuchte das Projektgebiet
In der Zeit von September 2008 bis Juni 2009 hielt ich mich aus beruflichen
Gründen mehrere Monate in Äthiopien, überwiegend in Addis Abeba, auf. Dank
eines verlängerten Wochenendes Ende Februar / Anfang März konnte ich das
Projektgebiet im Menohochland bereisen. Hier nun mein Reisebericht in aller
Kürze:
Nachdem ich am 28. Februar Herrn Debeko in Awassa getroffen hatte, fuhren
wir gemeinsam mit Herrn Berassa (von der Mekane Yesus Kirche) über
Schotterstraßen und zuletzt über unbefestigte Wege nach Tuticha ins
Menohochland.
Das Menohochland ist sehr abgelegen und in der Regenzeit von der Außenwelt
nahezu abgeschnitten. Die Ortschaft Mollo, wo die Hauptaktivitäten des
Projektes stattfinden, erreichten wir erst nach einem einstündigen
Fußmarsch. Zuerst besichtigten wir einige erfolgreiche Aufforstungsmaßnahmen
in Mollo. Es wurden zahlreiche Bäume auf Wiesen und Weiden mit ausreichendem
Abstand angepflanzt, um eine kombinierte vieh- und forstwirtschaftliche
Nutzung zu ermöglichen. Daraufhin verlebten wir einen sehr gemütlichen und
aufschlussreichen Abend gemeinsam mit zahlreichen Dorfbewohnern in der Hütte
von Herrn Debekos Mutter bei lokaler Buttermilch und Kocho (fermentierte
falsche Banane).
Nach einer kühlen Nacht im örtlichen Gesundheitszentrum erwanderten wir am
folgenden Tage verschiedene Örtlichkeiten, an denen Projektmaßnahmen aus
Mitteln des Menovereins durchgeführt wurden. Dabei hatte ich die
Gelegenheit, eine junge Frau namens Martha zu befragen, die ein Jerseyrind
aus Mitteln des Vereins erhalten hat. Marthas Familie konnte ihre Herde
bereits auf drei Tiere vergrößern und hat somit eine verbesserte Grundlage
für ihre Existenz. Entsprechend den Regeln des Rinderprogramms hat Marthas
Familie das erste weibliche Kalb an eine andere bedürftige Familie
weitergegeben. Im Rahmen des Rinderprogramms des Menovereins werden gezielt
Jerseyrinder in einheimische Tierbestände eingekreuzt, um so die
Produktivität der Viehwirtschaft zu erhöhen. Später erwanderten wir den
Menoberg, der eingezäunt wurde, um vorübergehend eine Nutzung des Bereiches
als Weide zu verhindern.
Auch dort hatte ich die Möglichkeit, mit den betroffenen Bauern zu
diskutieren. Die Einzäunung wurde von den beteiligten Bauern positiv
aufgenommen, da durch diese Maß-nahme die langfristige Produktivität des
Geländes gesichert wird. Dabei wird auch eine kurzfristige Nutzung des
Berges zur Heu- und Honigproduktion ermöglicht.
Die letzte Station meines Besuches im Menohochland war die Baumschule. Die
Saatbeete waren bereits für die Einsaat in der Regenzeit vorbereitet. Auf
den Pflanzbeeten wuchsen verschiedene Baumsetzlinge als Grundlage für
weitere Aufforstungsmaßnahmen. Am Nachmittag traten wir die Rückreise nach
Awassa an. Mein Besuch zeigte mir deutlich die Erfolge der Maßnahmen des
Menovereins. Nach meiner Einschätzung ist die Arbeit vor Ort sehr
wirkungsvoll, da Herr Debeko von der lokalen Bevölkerung als kompetenter
Ansprechpartner anerkannt wird.
Peter Kistenmacher in Kontakte 148
Erster Besuch im Meno-Hochland!
Peter Kistenmacher, Gemeindeglied aus Arenberg, ist in Verbindung mit der
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) schon einige Zeit in Addis
Abeba tätig. In diesem Frühjahr hat er als Erster unseres Meno-Vereins und
damit auch unserer Kirchengemeinde Herrn Denbeshu Debeko in Awassa besucht
und ist mit ihm und Vertretern der Mekane Yesus Kirche im Meno-Hochland
gewesen. Über seine Eindrücke liegt uns ein ausführlicher Bericht vor. Nach
seiner Rückkehr wird der Verein zu einem Informationsabend einladen.
Götz Plath in Kontakte 147
Eine offizielle Anerkennung aus
Äthiopien
Die für das Meno-Hochland zuständige Bezirksverwaltung in Bursa hat uns im
April 2008 ein „Empfehlungs- und Anerkennungsschreiben“ geschickt, das wir
in Auszügen der Gemeinde gerne zur Kenntnis geben möchten:
„Das Meno-Hochland-Projekt leistet durch die Koordination und die
unermüdliche Arbeit von
Herrn Denbeshu Debeko bemerkenswerte Anstrengungen, deren positive Wirkungen
für jedermann offensichtlich sind. Die teilnehmenden Bauern sind sehr
glücklich und sehen das Projekt in ihren verschiedenen
Entwicklungsaktivitäten als ihr eigenes an. Heute sind sich die Bauern der
Probleme der Bodenerosion, der Überweidung und Abholzung bewusst und sehr
daran interessiert, Bäume zu pflanzen, um ihr Land vor dem Verfall zu
schützen.
Von den 6 Bauerngenossenschaften im Meno-Hochland habe Mollo und Meno den
diesjährigen Preis für die Entwicklung gewonnen, den unser Bezirk vergibt.
Für seinen besonderen Einsatz im Rahmen des Projektes hat der Bauer Shurbe
Mate den „Very Good Farmer“-Preis erhalten.
Das Projekt ist nicht nur wegen seines finanziellen Einsatzes wirksam,
sondern darüber hinaus durch die Mobilisierung und Teilnahme der dortigen
Menschen. Deshalb wird das Projekt auch als ein Projekt des Volkes
anerkannt. Und wir sehen es auch als unser Projekt an, das der ganzen
Bevölkerung dient. Darum würden wir uns freuen, wenn dieses Projekt seine
Aktivitäten weiter fortsetzt und die Zielgruppe auf neue
Bauerngenossenschaften ausgeweitet wird, die ähnliche
Entwicklungsaktivitäten nötig haben.
Wir danken den Geldgebern in Deutschland sehr, ebenso der
Mekane-Yesus-Kirche, dass sie dieses Projekt zur Entwicklung unseres Bezirks
durchführt. Wir möchten auch Herrn Denbeshu Debeko danken für seine
Bemühungen in der Durchführung und Koordination, wodurch die Aktivitäten in
der richtigen Spur laufen.
Ihre Zusammenarbeit mit uns schafft Veränderung!“
Götz Plath in Kontakte 143
Verein „Hilfe für die Entwicklung des Hochlandes Meno in Äthiopien“ e.V. |
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Aktuelles vom
„Meno-Verein“: Investition in die Zukunft
Die Diakoniekollekten im Oktober 2007 waren für
die Entwicklungsprojekte im Meno-Hochland bestimmt und erbrachten 768,88
Euro! Auch der Erlös aus Adventsgestecken und aus dem Bücherbasar in der
Hoffnungskirche von 225 Euro kommt der Projektarbeit zugute. Allen Spendern
herzlichen Dank!
Unsere Projekte für Wiederbewaldung, Viehzucht
und moderne Imkerei werden auch in diesem Jahr weitergeführt. Neu ist der
Tatbestand, dass Herr Denbeshu Debeko noch einmal weiter studieren wird, um
nach seinem Diplom für Viehzucht und Weidewirtschaft auch noch seinen
„Master of Science“ machen zu können. In einem Hilferuf hat er
uns wissen lassen, dass die Lebenshaltungskosten derart gestiegen seien,
dass er mit dem geringen Gehalt bei der Mekane-Yesus-Kirche seine Familie
nicht mehr ausreichend ernähren könne.
Da unsere Vereinssatzung eine solche
Studienhilfe nicht zulässt, haben sich in der Gemeinde Freunde gefunden und
bereit erklärt, ihm das weiterführende Studium – privat neben dem
Vereinsgeschehen – zu finanzieren. Herr Debeko ist glücklich darüber,
dass sich Freunde an ihn erinnern und ihm helfen.
Er wird auch während des Studiums als
Koordinator unsere gemeinsamen Projekte weiter begleiten. Sein Studium hat
er in einem neuen Studiengang „Animal Nutrition“ (Ernährung von
Tieren) im September 2007 begonnen. Das zweite Semester wird ein
Praxissemester sein. Danach werden die Studenten hauptsächlich Forschung
betreiben, worüber sie dann eine Arbeit schreiben und präsentieren müssen.
Als wichtige Investition in die Zukunft wird
sein Studium nicht nur für ihn und seine Landsleute, sondern auch für
unsere gemeinsame Weiterarbeit von großer Bedeutung sein.
Götz
Plath in Kontakte 142
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Unsere Hilfe für
Schulen im Meno-Hochland
Durch den Einbau von Solaranlagen in einer Krankenstation und einer Schule
haben unsere Freunde im Meno-Hochland das erste elektrische Licht
kennengelernt. Inzwischen haben in der Schule Abendkurse begonnen, in denen
viele Erwachsene schreiben und lesen lernen. Die Gesundheitsbehörde hat die
Anschaffung eines Kühlschrankes für die Krankenstation zugesagt.
Noch in diesem Jahr wollen wir bei der Renovierung einer anderen Schule
helfen: Die Shafame-Tarche-Schule in Tuticha hat acht Klassen und wurde
unter der Militärregierung gebaut, und zwar aus Lehm und Holz. Der Boden
ist nicht befestigt, die Wände sind aus Lehm. In der Schule lernen Kinder
aus allen sechs Bauerngenossenschaften von der ersten bis zur achten Klasse.
Aber der Zustand der Schule verschlechtert sich von Jahr zu Jahr.
Die Gemeinde bittet unseren Verein um Hilfe für die Renovierung. So steht
es im Projektplan für das Jahr 2007. Mit zusätzlichen Projekten – zu
unseren weiterlaufenden Hilfen für Aufforstung, Viehzucht und Imkerei –
wollen wir nun Hilfestellung für folgende Arbeiten geben: In den acht
Klassenräumen sollen der bisherige Lehmboden durch eine Steinlage, Sand und
Zement befestigt und nach Möglichkeit auch einige Wände erneuert werden.
Die Arbeiten werden nicht nur eine Verbesserung des Schulbetriebs bewirken,
sondern viele helfende Hände werden daran beteiligt sein. Eltern, Lehrer
und Kinder werden sich freuen, wenn wir ihnen diese Renovierung
ermöglichen. Und vielleicht gelingt es ja im nächsten Jahr, noch einen
Bambusbelag auf den Betonboden zu legen.
Götz Plath in Kontakte 140
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